Beetliebe Saatgut
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Aufquellende Tabletten aus Kokosfaser, sogenannte Kokos-Quelltabletten, sind einfach zu handhaben. Sie bestehen aus nachhaltigen und nachwachsenden Rohstoffen, die komplett biologisch abbaubar sind. Quelltabletten aus Kokosnussfasern sind 100% keimfrei, deswegen eignen sie sich perfekt für die Anzucht aus Samen und können nicht schimmeln.
Beetliebe Saatgut
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Die trockenen Quelltabletten werden zunächst in einer Schale oder Schüssel platziert. Übergieße die Kokos-Quelltabletten von oben mit lauwarmem Wasser und warte, bis sie vollständig aufgequollen sind – das dauert in der Regel etwa 10 bis 15 Minuten. Hast du das Wasser aus der Schale komplett aufgesaugt, musst du noch etwas nachgießen – sonst quellen sie nicht vollständig auf. Die Anzuchterde wird mit den Fingern oder einer kleinen Schaufel vermengt und in die Anzuchttöpfe gefüllt. Der Samen wird nun in die Erde gesetzt, die Restfeuchte der Anzuchterde reicht aus, um den Samen aufgehen zu lassen.
Der große Vorteil von Kokos-Quelltabletten gegenüber normaler Anzuchterde ist, dass sie keine Keime oder Bakterien enthalten. Die Erde kann somit nicht schimmeln. Sie enthält auch keine Nährstoffe, was für die jungen, sich entwickelnden Pflänzchen optimal ist.
Nutze keine Quelltabletten mit einer Hüllschicht aus Zellulosefasern, da diese Tabs sehr eng gepresst und schwer zu durchwurzeln sind. Sie binden zu viel Stickstoff, trocknen viel zu schnell aus, die jungen Pflanzen geraten somit unter starkem Stress. Diese Quelltabs sind nicht geeignet für größere Samen wie Kürbis, Zucchini, Gurken, Mais, Bohnen, Tomaten oder Erbsen.
Mit der Kokoserde steht nun eine Alternative zur Verfügung, deren Vorteile sich auch ohne Blick auf die Umweltproblematik sehen lassen können:
Dank ihrer hervorragenden Eigenschaften lässt sich Kokoserde vielseitig einsetzen. Sie entsteht aus nachwachsenden Rohstoffen und ist vollständig biologisch abbaubar. Dass ihre Verwendung als Torfersatz dazu noch die Moore schützt, wird da fast zu einem schönen Nebeneffekt. Empfehlenswert wäre sie auch ohne Aktivierung des Umweltgewissens.
Ungedüngte Kokoserde eignet sich hervorragend als Anzuchterde, denn diese muss möglichst nährstoffarm sein. Das mag verwundern, denn warum sollten die jungen Keimlinge nicht „gut gefüttert“ werden? Weil es das Wachstum starker Wurzeln anregt, wenn die Pflanze nicht problemlos alles gleich vorfindet, was sie benötigt.
Erste Nährstoffe für den Start stellt die Samenkapsel bereit, danach geht die Pflanze mittels Wurzelwachstum „auf die Suche“. Sind die kleinen Pflänzchen dann richtig angewachsen, werden sie in gedüngte Blumenerde umgetopft.
Ebenfalls wichtig für Anzuchterde: Beetliebe Kokos-Anzuchterde ist frei von Mikroorganismen und Pilzen, die den Keimling angreifen könnten. Die Erde ist locker, sehr salzarm und durchlässig, sodass die Pflänzchen leicht pikiert werden können.
Und so ziehst du deine Pflänzchen vor:
Sobald die Jungpflanzen groß genug sind, benötigen sie neben dem Haltesubstrat auch Nährstoffe, müssen also in normale Erde umgetopft werden. Aus Kokoserde kannst du leicht gute Blumenerde herstellen, indem du einfach das Fehlende zugibst.
Wie immer, wenn es ums Pflanzenaufzucht und Pflege geht, gibt es dazu verschiedene Empfehlungen: Dem ungedüngten Humusziegel gleich zum Start warmes Wasser zugeben, das mit einem handelsüblichen Flüssigdünger angereichert ist. Da die Kokosfaser steril ist und keinerlei Mikroorganismen enthält, ist ein Biodünger hier nicht anwendbar. Es braucht nämlich Mikroorganismen, um die organischen Bestandteile des Biodüngers in eine für die Pflanze verwertbare Form umzuwandeln. Nutze also einen mineralischen Dünger, der im Handel speziell für Kübelpflanzen angeboten wird. Die Kokoserde – egal ob bereits gedüngt oder ungedüngt – mit normaler hochwertiger Blumenerde im Verhältnis 50:50 mischen. Sogar Gartenerde wird hier gelegentlich empfohlen. Es entsteht ein luftiges, lockeres, wasserspeicherndes Pflanzsubstrat, das für viele Pflanzen gute Wachstumsbedingungen bietet. Auch Sand oder Perlite können untergemischt werden. Dadurch erhöht sich der Mineralgehalt der Kokoserde und das Perlite wirkt als Drainage.
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